Dabei dominierte die Auseinandersetzung zwischen den überwiegend autonomistischen Kroaten und den zentralistischen Kräften auf Seiten der Serben. narod) anerkannten Völker: Serben, Kroaten, Slowenen, Mazedonier und Montenegriner. Zur Föderation gehörten Serbien, Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Montenegro als Teilrepubliken mit jeweils eigenen Verfassungen. Um sich an dieser Grenze Ruhe zu verschaffen und einen italienischen Einfluss in Albanien zu verhindern, unterstützte die Regierung Pašić 1924 Ahmet Zogu mit Truppen. Der Anschluss an Serbien wiederum hätte das serbische Übergewicht in Jugoslawien erneuert, an dem der Staat 1939/41 zerbrochen war. Die Wachstumsrate lag 1981 nur mehr bei 0,39 Prozent pro Jahr. Auch innenpolitisch orientierte er sich an Deutschland und Italien. Dementsprechend war die Analphabetenrate in den südlichen Gebieten am höchsten. Mit dem bulgarischen Ministerpräsidenten Georgi Dimitrow verhandelte Tito Anfang 1947 über die Bildung der Balkanföderation. Das Bindeglied in dieser geplanten Föderation der in der Geschichte oft verfeindeten südslawischen Völker sollte das vorerwähnte Großmazedonien werden, zu dem Bulgarien seinen Anteil (das so genannte Pirin-Mazedonien) beisteuern sollte. Er traute niemandem die Ausübung des politisch bedeutenden Präsidentenamts zu. Allerdings blieb auch beim Bildungsstand das starke Nord-Süd-Gefälle bestehen. Im friedlichen Jugoslawien des kommunistischen Marschalls wuchs heran, was sich jetzt blutig entlädt. Auch viele Slowenen, ein Teil der bosnischen Muslime ebenso wie die mazedonischen Slawen waren mit der unitarischen Auffassung von der einen südslawischen Nation nicht zufrieden. Unter der deutschen und der ungarischen Minderheit gab es einige Protestanten (etwa zwei Prozent). Durch den Zusammenschluss Serbiens mit großen katholischen Gebieten verlor sie aber den Charakter einer Staatskirche. Das Staatsgebiet umfasste bei der Staatsgründung schließlich folgende Territorien: Banschaften die schmale Legitimationsbasis der jugoslawischen Staatsidee, die sich hauptsächlich auf die charismatische Führerfigur Tito und den Partisanenmythos gründete; die verfehlte Wirtschafts- und Handelspolitik, die zu einer zunehmend negativen Zahlungsbilanz und immens hohen Auslandsverschuldung führte, ohne dass eine konkurrenzfähige Industrie aufgebaut und eine bedeutende Angleichung der Lebensverhältnisse in den verschiedenen Landesteilen erreicht wurde; die ungelösten nationalen Konflikte, die nach dem Zweiten Weltkrieg nur ideologisch übertüncht bzw. Im Einklang mit der päpstlichen Politik nach den Lateranverträgen bemühten sich die römisch-katholischen Bischöfe in den 1930er Jahren um den Abschluss eines Staatskirchenvertrages und auch die jugoslawische Regierung hatte aus zwei Gründen großes Interesse daran: Zum einen hoffte man, dass die kroatischen Bischöfe dann die Meinung ihrer Gläubigen zur Regierung positiv beeinflussen würden, zum anderen wäre der Vertrag mit dem Papst ein außenpolitischer Erfolg gegenüber Italien gewesen. Herausgehoben unter den Nationalitäten waren die Kosovo-Albaner durch den Status des Kosovo als autonomer Provinz, nicht aber die zahlreichen Albaner in Mazedonien, die von den dortigen Behörden vielerlei Repressionen zu erdulden hatten. Im Gegenzug akzeptierte die Kurie das absolute Verbot für den Klerus, sich politisch zu betätigen oder auch nur zu äußern. In Bosnien unterschied sich der Bildungsstand in extremer Weise nach der Religionszugehörigkeit. Zu nennen sind vor allem: Nach dem Bruch mit dem sowjetischen Block war Jugoslawien Anfang 1949 außenpolitisch völlig isoliert. Boulder, CO 1993. Auch dieses Bündnis erlangte wie die Kleine Entente keine praktische Wirksamkeit. Der Streit um dieses Gebiet prägte noch für Jahrzehnte die schlechten jugoslawisch-italienischen Beziehungen. Der gescheiterte italienische Angriff auf Griechenland führte jedoch in der Schlacht bei Kap Matapan zur Landung englischer Truppen, und nach dem Putsch in Jugoslawien am 27. Im Herbst 1944 flohen die meisten Deutschen aus der Vojvodina und aus Slawonien ins Reich bzw. Als das Konkordat 1937 unterzeichnet war, brach unter den orthodoxen Serben ein Sturm der Entrüstung los. Italien wurde im Besitz Istriens bestätigt und erhielt dazu einige dalmatinische Inseln sowie Zadar (ital. Die entscheidenden Charakteristika der Nationalitätenpolitik im sozialistischen Jugoslawien waren: 1. Durch den Anspruch, Jugoslawien als starke und unabhängige Regionalmacht in Südosteuropa zu etablieren, geriet Tito bald mit den ehemaligen Verbündeten der Anti-Hitlerkoalition aneinander. Die Verarmung großer Teile der Bevölkerung war die Folge. Damit ging ein lange gehegter Wunsch der slowenischen Intellektuellen in Erfüllung. Das engere Serbien und Teile der Vojvodina kamen unter deutsche Militärverwaltung. Die jugoslawischen Kommunisten errichteten 1945 sechs Teilrepubliken: Slowenien, Kroatien und Serbien; Mazedonien und Montenegro wurden von Serbien abgetrennt und als eigenständige Republiken begründet, um die im ersten Jugoslawien dominierenden Serben zu schwächen. Weil Serbien noch immer die mit Abstand stärkste Republik war, wurden auf seinem Gebiet später noch die autonomen Provinzen Vojvodina und Kosovo eingerichtet. November 1920 schlossen Italien und Jugoslawien den Grenzvertrag von Rapallo: Italien wurde im Besitz Istriens bestätigt, dazu erhielt es einige dalmatinische Inseln sowie Zadar (italienisch Zara) auf dem Festland. Unter ihnen gehörten fast 83 Prozent den südslawischen Völkern an, die nun als Jugoslawen bezeichnet wurden. Tausende nach Kärnten geflohene Soldaten der Ustascha und der slowenischen Heimwehr wurden von den Briten vereinbarungsgemäß an die Tito-Partisanen ausgeliefert und von diesen am 15. Ein Teil wurde vorher in der örtlichen Lebensmittelindustrie (Mühlen, Zuckerfabriken usw.) März 2021. A country study edited by Glenn E. Curtis. Die Zerschlagung der Tschechoslowakei durch das Münchener Abkommen, an dem auch Frankreich beteiligt war, entzog der Kleinen Entente die Existenzgrundlage. Parteikongresses im Jahr 1952 vollzog die jugoslawische KP die förmliche Abkehr vom Stalinismus und wurde in Bund der Kommunisten (BdKJ) umbenannt. Ausgenommen waren nur die wenigen hundert Deutschen, die in den Reihen der Nationalen Befreiungsarmee und der Partisaneneinheiten Jugoslawiens gekämpft hatten. Über 50 % aller Importe und Exporte wurden mit Deutschland getätigt. Die Akademie hatte in ihrer Analyse das jugoslawische System als gegen die Serben gerichtetes Unterdrückungsinstrument bezeichnet und unter anderem die Beseitigung der autonomen Provinzen Vojvodina und Kosovo gefordert. Hier kam es nach dem Grenzvertrag von Rapallo (12. Während die Föderationsbehörden und die Serben eher für die Angleichung der beiden schriftsprachlichen Versionen waren und dabei oft serbische Formen bevorzugten, waren viele kroatische Literaten und Sprachwissenschaftler für eine eigenständigere Entwicklung des Kroatischen, und sie gingen dafür 1967 mit einer Deklaration an die Öffentlichkeit. Viele Kroaten waren der Ansicht, dass die Verfassung für sie nicht verbindlich wäre, weil ihre Abgeordneten nicht darüber abgestimmt hatten. Im Zentralserbien gab es zwar ein flächendeckendes Grundschulnetz, doch fehlte es an Mittelschulen. Diese wiederum wurden von der italienischen Diplomatie bei den Pariser Verhandlungen als Parteigänger der zerfallenen Habsburgermonarchie hingestellt. Das Sporazum hatte aber für beide Vertragsparteien nicht die gewünschte Wirkung. Der Staat gab sich säkular und ließ die Regelungen zum Staat-Kirche-Verhältnis weitgehend unangetastet. Der Versuch, einen integralen Jugoslawismus von oben zu implementieren, zerschlug sich an den Spannungen zwischen den politischen Vertretern der verschiedenen nationalen und religiösen Gruppierungen. November 1918 nach der Absetzung von König Nikola mit Serbien vereinigt. Dort sollten nur mehr Serben leben. Über 90 Prozent der Kinder besuchten eine staatliche oder kirchliche Grundschule. Sie forderten in Tirana die militärische und politische Unterstützung ihrer Landsleute, obgleich das schwache Albanien dazu nicht in der Lage war. August 1928 an seinen Verletzungen starb. Gemäß der kommunistischen Doktrin praktizierte die jugoslawische Regierung in den ersten Nachkriegsjahren eine dezidiert antireligiöse Politik. Hatten die jugoslawischen Kommunisten auf Druck der Westalliierten im März 1945 noch der Bildung einer Übergangsregierung, in der auch Nichtkommunisten saßen, zustimmen müssen, gingen sie nach Kriegsende unter Führung Titoszügig daran, die Macht in ihren Händen zu monopolisieren. So hatten die 1945 kaum 500.000 Köpfe zählenden Montenegriner eine eigene Teilrepublik, nicht aber die über 1 Million Albaner. Die weiteren Beziehungen der beiden Staaten waren durch Konfrontation geprägt. In der Habsburger Monarchie herrschte zwar religiöser Pluralismus, fast überall waren jedoch die römischen Katholiken in der übergroßen Mehrheit, so auch in Kroatien und Slowenien, und die römisch-katholische Kirche war in der Gesellschaft eine sehr einflussreiche Kraft. [3][4], Bereits 1943 beschloss der AVNOJ die Gründung einer Staatskommission zur Untersuchung von Kriegsverbrechen der Besatzer und ihrer Helfer. In der Belgrader Skupština verweigerten die Abgeordneten der Bauernpartei die Mitarbeit.[1]. [8], Die Albaner lehnten den jugoslawischen Staat entschieden ab. Juli in Kroatien sowie in Bosnien und Herzegowina. Doch auch das führte nicht zu mehr politischer Stabilität. Oktober 1918 trat in Zagreb ein aus ehemaligen Reichsrats- und Landtagsabgeordneten gebildeter Nationalrat der Slowenen, Kroaten und Serben zusammen, der die Vertretung der in der Donaumonarchie lebenden Slowenen, Kroaten und Serben übernahm. So lag die Arbeitslosenquote in Slowenien bei unter 4 Prozent, während sie im Kosovo und Mazedonien etwa 50 Prozent betrug. Angelehnt an die Ideen der Praxis-Gruppe streikten Anfang Juni 1968 viele Studenten der Belgrader Universität und binnen kurzem griff der Streik auf die meisten anderen Hochschulen des Landes über. Mit der Dezentralisierung des Wirtschaftssystems in den 1950er Jahren kamen auch sozio-ökonomische Probleme welche traditionell der kapitalistischen Marktwirtschaft zugeschrieben werden: konjunkturelle Zyklen mit dementsprechenden Schwankungen der Produktion und Beschäftigung, steigende Einkommensungleichheiten, sowie Verteilungskonflikte in Form von Lohn-Preisspiralen. Es wurden nur einige Dutzend Kilometer Eisenbahnstrecken neu gebaut und auch das Straßennetz blieb auf dem Stand von vor dem Ersten Weltkrieg. Erst mit der neuen Bundesverfassung von 1963 und dem 1964 verabschiedeten Parteistatut wurden formal Voraussetzungen für mehr Eigenständigkeit der Republiken und der Parteiorganisationen in den Republiken geschaffen. In den vorangegangenen Jahren bereits vorhandene politische, wirtschaftliche und soziale Probleme nahmen zu, ließen sich von der Regierung weder vor den Bürgern des Landes noch vor der Weltöffentlichkeit mehr kaschieren und entwickelten sich zu einer lang anhaltenden Krise, an deren Ende Bürgerkrieg und Zerfall des Staates standen. Darüber hinaus wurden hunderttausende Serben sowie viele Zehntausend Juden und Roma von den faschistischen, kroatischen Ustascha in Konzentrationslagern ermordet. Am 6. Geschichte Ursprünge. Am höchsten war er bei den Kroaten, denen ein in österreichischer Zeit ausgebautes Schulsystem der römisch-katholischen Kirche zur Verfügung stand, es folgten die Serben, während die Muslime das Schlusslicht bildeten, vor allem weil die große Mehrheit der muslimischen Mädchen überhaupt nicht zur Schule geschickt wurde. Die Deutsche Evangelische Landeskirche in Jugoslawien 1918– 1941. Mit dem Tod des seit Ende des Zweiten Weltkriegs herrschenden Staats- und Parteiführers Josip Broz Tito im Mai 1980 hatte Jugoslawien seine einzige Integrationsfigur verloren. Vandenhoeck u. Ruprecht 1984-1985. Slowenien, Kroatien und die Vojvodina (also die ehemals zur Donaumonarchie gehörenden Länder) waren am weitesten entwickelt. April unterzeichnete Jugoslawien die bedingungslose Kapitulation. Zusammenfassung. In dieser Hinsicht hatte die serbische Nationalkirche ihre Ziele erreicht. Über den künftigen Staatsaufbau wurde in der Erklärung von Korfu kaum etwas ausgesagt; insbesondere die grundsätzliche Frage, Zentralstaat oder Föderation, blieb ungeklärt. Dabei wurde die Fiktion der staatlichen Kontinuität im Zweiten Weltkrieg durch Exil-Regierungen, beziehungsweise Untergrund-Regierungen aufrechterhalten. Auf der zweiten Stufe standen eine Reihe von Völkern, die irgendwo außerhalb Jugoslawiens einen eigenen Staat hatten. Ziemlich genau dem alten Verlauf folgte die slowenisch-kroatische Grenze. Das wiederum brüskierte die katholischen Kroaten und Slowenen. Der AVNOJ verlegte als provisorische Regierung seinen Sitz in die Hauptstadt Belgrad und übernahm die Verwaltung der befreiten Gebiete.